XLVI IX. ZUR GEOGRAPHIE. fahrtslinie
von
Duluth
am
Oberen
See
bis
Belle
Isle
an
der
Labra-
dorküste
oder
das
Vorhandensein
des
wasserreichen
Illinois
in
der
fast
flachen
Landschaft
zwischen
Chicago
und
St.
Louis
gehören
zu
den
Thatsachen,
die
ganz
von
selbst
zur
Geltung
kommen.
Die
Mississippi-Flotte
zählte
1891
1277
Fahrzeuge
mit
309000
Tonnen,
die
der
Landseen
3600
mit
1155000
und
in
demselben
Jahre
be-
wältigten
die
Schleusenkanäle
von
Sault
Ste.
Marie
(zwischen
dem
Oberen
und
Huronensee)
einen
größeren
Verkehr
als
der
Suezkanal.
Fügen
wir
hier
gleich
hinzu,
daß
die
Küste
der
V.
St.
am
Atlantischen
Ocean
und
am
Golf
vorwiegend
flach,
am
Stillen
Ocean
Steilküste
ist.
Sie
entbehrt
zwar
der
großen
Gliederung
im
europäischen
ist
aber
dafür
reich
an
kleinen
Buchten.
Landzungen,
Flußmün-
dungen
und
Lagunen,
besonders
reich
im
Nordosten
von
Maine
bis
Cap
Henry
und
im
Nordwesten
von
Washington
bis
zur
Columbia-
mündung.
An
Häfen
für
den
großen
Verkehr
zählt
die
atlantische
Küste
55,
die
des
Golfs
11
und
die
pacifische
6.
Die
von
der
Küstenschiffahrt
und
Fischerei
benutzten
erhöhen
die
Zahl
auf
500.
Die
Handelsflotte
des
Atlantischen
Oceans
zählte
1891
2780000,
die
des
Stillen
Oceans
441000
Tonnen.
Messen
wir
die
Küste
der
V.
St.
nach
ihren
großen
Umrissen,
so
erhalten
wir
7070km,
wäh-
rend
sie
mit
allen
Buchten,
Mündungen,
Inseln
etc.
fast
15mal
länger
ist;
die
Landgrenze
ist
8480km
lang
und
ist
großenteils
ganz
glücklich
durch
Flüsse
und
Seen
gezogen.
Bergbau.
Die
Bedeutung
Nordamerikas
für
die
übrige
Welt
liegt
bis
heute
noch
vorwiegend
in
den
Gütern,
die
Berg-
und
Acker-
bau,
Waldwirtschaft
und
Viehzucht
aus
seinem
Boden
gewinnen.
Die
Verein.
Staaten
und
der
südliche
Teil
von
Britisch-Nordamerika
sind
erzreiche
Länder.
Der
Boden
hat
keine
großen
und
mannig-
faltigen
Störungen
erfahren,
die
die
Schätze
des
Erdinnern
zer-
splittern
oder
zerstören.
So
bedeckt
die
Steinkohlenformation
allein
in
ihrer
produktiven
Ausbildung
in
den
V.
St.
325,000qkm
und
die
Masse
der
jährlich
gewonnenen
Steinkohlen
(1889
141
Mill.
T.)
steht
nur
hinter
der
Englands
zurück.
Nur
China
dürfte
kohlen-
reicher
sein.
Eisenerze
fehlen
nur
einem
einzigen
Staate:
Florida.
1892
wurden
9,2
Mill.
Tonnen
Roheisen
erzeugt,
1½
Mill.
mehr
als
in
England,
das
Doppelte
von
1880.
Kohle
und
Eisen
lagern
in
günstigster
Weise
in
Pennsylvanien,
New-York,
Ohio,
Illinois
zu-
sammen
und
an
natürlichen
Straßen
des
Verkehrs,
wie
Ohio
und
Hudson.
Zu
den
folgenreichsten
Erscheinungen
des
letzten
Jahr-
zehnts
gehört
die
Entwickelung
der
Eisenindustrie
in
dem
sonst
industriearmen
Süden
auf
den
Kohlenfeldern
von
Alabama
und
Tennessee
und
die
Entdeckung
von
vorzüglichen
Kohlen
in
ver-
schiedenen
Teilen
des
holzarmen
Westens.
Unzweifelhaft
ist
das
Übergewicht
Nordamerikas
in
der
Erzeugung
von
Kupfer,
Queck-
silber,
Silber
und
Gold.
Die
Lager
gediegenen
Kupfers
am
Oberen
See
sind
die
reichsten,
die
man
kennt.
Die
erst
seit
1851
erschlosse-
nen
Bergwerke
von
Kalifornien
liefern
¼
alles
Quecksilbers.
Der